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  • Empathische_Kommunikation
  • 17. Juni 2022
  • 2 Min. Lesezeit

Empathie fängt bei jedem selbst an, erst einmal ganz leise und ohne große Worte. Der Schlüssel zu einer guten Kommunikation ist nämlich der Blick nach innen: die Selbstempathie.


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Selbstempathie statt Vorwurf-Ping-Pong: Das ist die Grundlage für empathische Kommunikation. Wer es schafft, sich gut um sich selbst zu kümmern, tut schon viel dafür, auch anderen empathischer zu begegnen.

"Das was andere Menschen tun, ist niemals die Ursache für meine Gefühle." - Marshall Rosenberg

Dieser Satz von Marshall Rosenberg, dem Gründer der Gewaltfreien Kommunikation, bedeutet: Niemand trägt Schuld an meinen schlechten Gefühlen. Gefühle sind nur Signale, dass etwas nicht stimmt. Signale, dass ich etwas vermisse, mich nach etwas sehne und auch, dass ich etwas daran ändern kann. Wenn wir aber vorwurfsvoll, ärgerlich und kritisch in die Welt und auf andere blicken, tun wir sehr wenig für uns. Und dennoch ist es weit verbreitet, einen kritischen Blick nach innen und außen zu werfen oder andere zu verurteilen. Dann hauen wir anderen unseren Frust um die Ohren, knallen ihnen unsere schlechten Gefühle "vor den Latz" und werfen großzügig mit Schuldgefühlen um uns.

Was fühle und brauche ich gerade?

Empathische Kommunikation bedeutet hingegen, den Blick nach innen zu richten. Um besser auf das zu achten, was ich mir eigentlich wünsche und mehr im Einklang mit mir zu handeln. Schlechte Gefühle belagern und belasten uns nämlich, wenn zentrale menschliche Bedürfnisse wie Respekt, Gemeinschaft, Verbindung, Anerkennung, Wertschätzung oder andere nicht erfüllt sind. Und Empathische Kommunikation bedeutet, dass ich in mich hineinspüre, um diese Bedürfnisse, die ich gerade habe, zu erkennen. Empathische Kommunikarion heißt schließlich auch zu handeln: Zum Beispiel indem ich etwas tue oder lasse, andere Menschen bitte, etwas für mich zu tun (oder etwas zu lassen) oder einen Weg finde, besser für mich zu sorgen.

Mit sich selbst in Kontakt sein

Mit der Verantwortung für meine Gefühle verknüpft sind also vielversprechende Wege, wie ich nach meinem inneren Kompass handeln und für mich sorgen kann. Es ist vielleicht im ersten Moment einfacher zu denken "Warum muss der mir jetzt gerade wieder den Tag vermiesen?" anstatt sich zu fragen "Was brauche ich gerade, um mich gut zu fühlen?". Doch wenn wir gut mit uns in Kontakt sind, ist der erste Schritt hin zu mehr Empathie getan. Denn die beginnt immer bei uns selbst.



 
 
 

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